Lange saßen sie dort und hatten es schwer.
Aber sie hatten es gemeinsam schwer und das war ein Trost.
Leicht war es trotzdem nicht.
(aus: »Ronja Räubertochter« von Astrid Lindgren)
Ein Kind ist tot – wie redet man über das Unaussprechliche?
Mein Kind ist tot – warum nennt niemand mehr seinen Namen?
Nichts ist wie es einmal war – wie geht es dennoch weiter?
Wenn ein Kind stirbt, dann gerät das Leben der betroffenen Väter, Mütter und Geschwister aus dem Gleichgewicht. Fragen werden laut. Oft fehlt die Kraft für das Alltägliche. Der Schmerz gewinnt Oberhand und die Sehnsucht nach dem toten Kind.
Im geschützten Rahmen einer kleinen begleiteten Gruppe treffen sich Eltern auf dem Weg mit der Trauer. Um sich zu erinnern, Gefühle auszudrücken, um über ihren Schmerz zu sprechen – oder zu schweigen, und auch für Zuversicht und Stärkung.
Sie werden getragen von der heilenden Gegenwart der andern.
Kirchenkreissozialarbeiterin Beate Engelberth und Pastorin Kerstin Jaensch laden ein zu einer Gruppe für verwaiste Eltern. Die Gruppe trifft sich an sechs monatlichen Terminen während der dunklen Jahreszeit in dem Räumen am Kolumbarium, Bremerhaven (Goethestr. 65).
Der erste Termin ist der 10. Oktober 2024.
Es gibt keine Vorbedingungen. Wir bitten Sie jedoch, die Gruppe erst dann aufzusuchen, wenn Sie sich in der Lage fühlen, auch das Leid anderer Menschen anzuhören.
Interessierte bitten die beiden Leiterinnen um eine vorherige Kontaktaufnahme:
Beate Engelberth: 0471-30058424
Kerstin Jaensch: 0152-21684081