Projekt „Heimathafen“: Kinder zeigen, was ihnen Heimat bedeutet

Was bedeutet Heimat für mich? Um diese Frage ging es zum Abschluss des Projekts „Heimathafen“ am 13. Juni 2024 im Seemannsclub „Welcome“. Der Ev.-luth. Kirchenkreis Bremerhaven hatte dieses Projekt angestoßen, um Kindern den Hafen ihrer Heimatstadt näherzubringen und dabei Kita-Kinder, Schulkinder und Seeleute in das Projekt miteinzubeziehen. Zum Abschluss präsentierten Kinder der Kita Johannesmäuse und Schülerinnen und Schüler der Neuen Oberschule Lehe selbstgemalte Bilder, mit denen sie ausdrücken, was ihnen Heimat bedeutet.

Diakonin Antje Zeller von der Seemannsmission Bremerhaven erklärte den Kindern zu Beginn der Aktion, was für ein besonderer Treffpunkt der Seemannsclub „Welcome“ ist: Der Club ist ein Anlaufpunkt für Seeleute aus verschiedenen Ländern der Welt und damit ein wichtiger Ort der Verständigung und der Begegnung. Anschließend präsentierten die Kinder die von ihnen gemalten Bilder, mit denen sie ausdrücken, was ihnen Heimat bedeutet. Dabei gaben sie auch kurze Erläuterungen zu den Bildern. So wurde deutlich, dass die Kinder ihre Familie und andere Menschen, die ihnen Geborgenheit schenken, ihre Schule bzw. ihre Kita, das Meer, Tiere und noch viel mehr mit ihrer Heimat verbinden. Die insgesamt 87 Bilder schmücken jetzt die Altarwand in der Kapelle des Seemannsclubs.

Das Projekt stand im Zeichen der Begegnung: So haben Kinder und Seeleute in der Adventszeit 2023 gemeinsam den Weihnachtsbaum im Seemannsclub geschmückt. Den Weihnachtsbaumschmuck hatten die Kinder vorher gebastelt. Beim Schmücken wurden den Seeleuten auch insgesamt 800 Geschenktüten überreicht, die von Ehrenamtlichen gepackt wurden. Die Geschenktüten wurden von den Kitas und der Max-Eyth-Schule (Berufsbildende Schulen Schiffdorf) gestaltet und enthielten u.a. Weihnachtskarten, die Schulkinder der Neuen Oberschule Lehe auf Englisch geschrieben hatten. Auch eine Aktion zu Ostern 2024 gehörte zum Projekt: Dabei bastelten die Kinder und Seeleute zu der Frage „Was macht mich glücklich?“ Gebetsfähnchen, die dann quer durch den gesamten Seemannsclub gespannt wurden. Alle Beteiligten sind sich einig: Das Ziel, den Kindern den Hafen ihrer Heimatstadt näherzubringen und zu Begegnung und Verständigung beizutragen, wurde erreicht.

Das Projekt wurde von Bettina Breden, Schulpastorin an der Max-Eyth-Schule in Schiffdorf, Diakonin Antje Zeller von der Seemannsmission Bremerhaven und Diakon Andreas Hagedorn von der Arbeitsstelle Religionspädagogik Anfang 2023 angestoßen. Die Kita Johannesmäuse, die Kita Regenbogen, die Krippe Achter de Kark, die Kita Christuskirche, die Max-Eyth-Schule sowie weitere Kitas im Ev.-luth. Kirchenkreis und weitere Schulen haben sich mit Begeisterung am Projekt beteiligt.