Vortrag in der Bremerhavener Marienkirche
In den fünfhundert Jahren seit der Reformation bis heute hat die Lebenswelt sich grundsätzlich verändert. Auch die politische Landschaft, das Wirtschaftsleben und die Formen der Kommunikation sind im Laufe der Zeit anders geworden. Dennoch sind einige unserer alltäglichen Gewohnheiten auf die Reformationszeit zurückzuführen. Thomas Lang, Historiker an der Universität Leipzig, wird bei einem Vortrag darüber sprechen, was uns heute noch mit der Lebenswelt der Menschen vor fünfhundert Jahren verbindet. Der Vortrag findet am Donnerstag, den 18. Mai, um 18 Uhr im Gemeindehaus der Ev.-luth. Marienkirche (An der Mühle/Mushardstraße) in Bremerhaven statt.
Thomas Lang ist Mitarbeiter der Forschungsgruppe "Ernestinisches Wittenberg" an der Universität Leipzig. Innerhalb der Forschungsgruppe, die sich mit dem Zeitraum von 1486 bis 1547 befasst, hat Lang seinen Arbeitsschwerpunkt in der Erforschung der Hoflager, der Repräsentation der ernestinischen Fürsten in Wittenberg und des Einflusses der Landesherren auf die Stadt. Langs Vortrag wird eingeleitet durch das Grußwort von Dr. Julia Kahleyß, Leiterin des Stadtarchivs Bremerhaven.
Am Schluss des Vortrags wird ein Wort zur Gegenwart stehen, gesprochen von Pastor Lars C. Langhorst (Marienkirche). Durch das Wort zur Gegenwart soll deutlich werden, wie die Auswirkungen der Reformation für uns heute spürbar sind und wie von Themen der Reformation Impulse für die Gegenwart ausgehen können.
Der Vortrag findet in Kooperation des Stadtarchivs Bremerhaven mit dem Kirchenkreis Bremerhaven und dem Heimatbund der "Männer vom Morgenstern", einer heimatkundlichen Vereinigung mit Sitz in Bremerhaven, statt. Der Imbiss mit Apfelmus nach einem Rezept aus dem 16. Jahrhundert rundet den Abend ab. Der Eintritt ist frei.