Martin Luthers Protest gegen die Kirche im frühen 16. Jahrhundert entzündete sich am Ablasshandel. Der Einfluss der Kirche auf das Leben der Menschen in der Zeit war aber nicht darauf beschränkt. Wie die Kirche den Alltag der Menschen im Elbe-Weser-Raum kurz vor der Reformation insgesamt bestimmte, darum wird es in einem Vortrag gehen, der anlässlich des Reformationsjubiläums in Bremerhaven geplant ist. Der Vortrag findet statt am Donnerstag, den 23. März, um 18 Uhr in der kath. Kirchengemeinde St. Marien (Grazer Str. 15) in Bremerhaven und wird gehalten von Dr. Enno Bünz, Professor für Geschichte an der Universität Leipzig.
Prof. Bünz hat seinen Forschungsschwerpunkt im Bereich der deutschen Landesgeschichte, der Geschichte des Hoch- und Spätmittelalters und der Reformationszeit. Sein Vortrag steht im Zentrum der Veranstaltung am 23. März. Dr. Julia Kahleyß, Leiterin des Stadtarchivs Bremerhaven, die im Februar einen Vortrag über die politische und soziale Situation Bremerhavens zur Zeit der Reformation gehalten hat, wird das Grußwort sprechen. Wie an jedem Abend der Vortragsreihe wird am Schluss wieder ein Wort zur Gegenwart stehen, diesmal gesprochen von Pastorin Heike Breuer von der Ev.-luth. Michaelis-Paulus-Kirchengemeinde Bremerhaven. Durch das Wort zur Gegenwart soll deutlich werden, wie die Auswirkungen der Reformation für uns heute spürbar sind und wie von Themen der Reformation Impulse für die Gegenwart ausgehen können.
Der Vortrag findet in Kooperation des Stadtarchivs Bremerhaven mit dem Kirchenkreis Bremerhaven und dem Heimatbund der "Männer vom Morgenstern", einer heimatkundlichen Vereinigung mit Sitz in Bremerhaven, statt.