Konzert mit Chorensemble in der Bremerhavener Christuskirche am Sonntag, den 27. September 18 Uhr
Die für den 27. September geplante szenische Barockopernaufführung „Dido und Aeneas“ muss wegen Corona und der Abstandsregelung beim Singen auf den 26. September 2021 verschoben werden.
Ein wunderbares Alternativprogramm hat jedoch Kreiskantorin Eva Schad in der Christuskirche Bremerhaven, Schillerstr. 1 zusammengestellt: Am Sonntag, den 27. September, 18.00 Uhr musiziert das häufiger in Bremerhaven gastierende Ensemble „La Bergamasca“ konzertant die schönsten Arien und Chöre der Barockoper: Entlang der Geschichte wird Dido, gesungen von Sybille Fischer, der Zauberer, gesungen von dem in Bremerhaven beliebten Altus Kaspar Kröner und ein kleines Vokalensemble des Bremerhavener Kammerchores unter der Leitung von Eva Schad mit Arien und Chorsätzen durch die Oper führen und somit einen Vorgeschmack auf 2021 servieren: Aeneas, als Trojaner im Exil, sucht Schutz in der von Königin Dido gegründeten Stadt Karthago, und beide verlieben sich für die Dauer einer Jagdpartie unsterblich ineinander. Doch Purcell lässt einen Zauberer dieses Glück zerstören, Zutiefst getroffen und verletzt wählt Dido den ihr als einzig wahr erscheinenden Ausweg: den Freitod. Das bekannteste Stück ist Didos Klage-Arie „When I am laid in earth.
Das Vokalensemble singt unter Einhaltung der nötigen Abstandsregeln, die eine größere Chorgruppe zur Zeit nicht möglich machen.
Italienische und deutsche Instrumentalkonzerte und Kantaten des Barock runden das Programm ab: Claudio Monteverdis Oper Arianna wurde 1608 uraufgeführt. Die Handlung geht zurück auf die griechische Sage des Helden Theseus, der mit Hilfe der kretischen Königstochter Ariadne das Untier Minotaurus besiegt und ihre Liebe gewinnt. Auf der gemeinsamen Rückfahrt nach Athen läßt Theseus jedoch seine Geliebte auf der Insel Naxos schnöde zurück. Ariadnes Klage, das Lamento d’Arianna, stellte für Monteverdi den Höhepunkt der Oper dar.
Bachs‘ Cembalokonzerte entstanden in Leipzig als Bach das von Telemann gegründete Collegium Musicum leitete und Konzerte im „Zimmermannischen Caffee-Hauß“ veranstaltete. Nach einem ersten Experiment im fünften Brandenburgischen Konzert setzte Bach dann weiterhin das Cembalo in größerem Umfang als Soloinstrument ein. Die Biographen nehmen an, dass Bach in den Konzerten auch seinen beiden ältesten Söhnen Gelegenheit geben wollte, solistisch aufzutreten und entsprechende Erfahrungen zu sammeln. Eva Schad wird es selbst am Cembalo mit den Orchestermusikern zusammen musizieren. Das Konzert wird von der Ursula-Wulfes-Stiftung mit 3.000 Euro finanziell unterstützt.
Eintritt: 12 Euro nur an der Abendkasse (ca. 80 Plätze sind vorhanden)
Anmeldungen: Tel.: 0471-9214774 (von 10 -12 Uhr), 0471-200290, kreiskantorin@gmx.de
Mit der Anmeldung ist einer der 90 Plätze gesichert, es besteht keine Möglichkeit, eine bestimmte Reihe zu reservieren. Rückruf erfolgt nur, wenn kein Platz reserviert werden kann.
Die Abonnenten haben gesicherte Plätze, die jedoch vom Wunschplatz abweichen können. Es gelten die üblichen Hygienebestimmungen, bitte Mundschutz tragen!
Wenn zu viele Anmeldungen eingehen, wird das Konzert um 19.30 Uhr wiederholt.