Nach 32 Jahren als Küster der Martinskirchengemeinde Schiffdorf geht Karl-Heinz Laverenz in den Ruhestand. In dieser langen Zeit hat er durch seine Zuverlässigkeit, sein handwerkliches Geschick und seine Erfahrung für Ordnung und für reibungslose Abläufe in der Gemeinde gesorgt. Der Gottesdienst mit seiner Verabschiedung und anschließendem Empfang mit Kaffee und Kuchen findet am Sonntag, den 5. November, um 10 Uhr in der Martinskirche in Schiffdorf statt.
Vor seiner Zeit als Küster war Karl-Heinz Laverenz als Friedhofsgärtner tätig: Er begann 1977 auf dem Altwulsdorfer Friedhof und wechselte 1985 auf den Schiffdorfer Friedhof. Als er vom damaligen Schiffdorfer Pastor Parbs gefragt wurde, ob er sich vorstellen könnte, als Küster für die Martinskirchengemeinde zu arbeiten, musste er nicht lange überlegen, war er doch als Schiffdorfer Friedhofsgärtner für die Pflege der Außenanlagen der Martinskirche ohnehin schon zuständig: Er sagte Ja und bewarb sich erfolgreich auf die Stelle, die er am 1. Juni 1991 antrat. In den mehr als drei Jahrzehnten, die er als Küster tätig war, hat er mit vier Pastoren und einer Pastorin zusammengearbeitet und den Strukturwandel in der Kirche deutlich miterlebt. Auch in den Arbeitsabläufen hat sich im Lauf der Zeit einiges verändert, so kam u.a. immer mehr Arbeit am Computer hinzu, z.B. zum Auslesen von Daten zur Messung der Luftfeuchtigkeit in der Kirche.
Karl-Heinz Laverenz war immer sehr gerne als Küster tätig, und das war ihm auch deutlich anzumerken. Er war für alle in der Gemeinde immer ansprechbar, und sein Wissen über die Geschichte und die Gebäude der Gemeinde war für viele ein großer Schatz. Besonders gerne erinnert er sich an die gemeinsamen Projekte mit der Kita, u.a. an die kleinen Vogelhäuschen, die er für die Kita-Kinder gebaut hat, und auch an den Bau eines mehrere Meter großen Holzschiffs, das für die Beschäftigung mit der Geschichte von der Arche Noah benötigt wurde. Seine Begeisterung für handwerkliche Arbeit wird ihn auch im Ruhestand nicht loslassen: Er plant, sich intensiv mit dem Bau von Schiffsmodellen und Modellflugzeugen zu beschäftigen. Und er freut sich, dass er im Ruhestand mehr Zeit für seine Familie hat.