An ungewöhnlichem Ort organisieren evangelische und katholische Kirche am 21. Mai eine Zukunftswerkstatt zu neuen Ideen für die Gemeindearbeit. „Wegen Umbau geöffnet“ lautet das Motto des Tages, der in Foren, Veranstaltungen und „Erzählzelten“ auf dem Gelände des Holzbauunternehmers Cordes im Rotenburger Ortsteil Waffensen Anregungen liefern soll. „Werkstoff Evangelium trifft auf moderne Herausforderungen“, lautet der Untertitel.
Das Programm beginnt um 10 Uhr mit einer Einstimmung unter dem Titel „Schichtbeginn“ und endet um 15.30 Uhr mit einem Gottesdienst, Motto: „Abnahme und Versand“.
Ehren- und Hauptamtliche aus dem Elbe-Weser-Gebiet seien eingeladen, sich ermutigen zu lassen und Neues zu entdecken, sagt der evangelische Regionalbischof Hans Christian Brandy. „Pfarreien, lokale Initiativen und Gemeinden stellen ihre Arbeit, Ideen und Projekte vor“, ergänzt der katholische Dechant Johannes Pawellek.
Der Zukunftstag in der Holzwerkstatt bietet einen besonderen Rundgang auf der kirchlichen Baustelle. Bei Aktionen zum Mitmachen und an Infoständen erzählen über 30 Initiativen und Gruppen von sich und ihrer Arbeit. Die Themen reichen von besonderen ökumenischen Projekten in der Arbeit mit Flüchtlingen über einen Stadtteilladen bis zu einem Glaubensstammtisch über „Gott und die Welt“. Ehrenamtliche stellen ihre Erfahrungen mit Gemeindeleitung und Beerdigungspraxis sowie ungewöhnlichen Gottesdiensten im Tattoo-Studio vor. Hinweise zum kirchlichen Umweltmanagement und Informationen zu einem Aufforstungsprojekt der Partnerkirche in Äthiopien ergänzen die Palette.
Gleichzeitig sind Aktionen und interaktive Angebote von Musikern, Bildhauern und Gruppen geplant. Auch hier steht der Werkstoff Holz im Mittelpunkt: Unter Anleitung einer Holzschnitzkünstlerin die eigene Fingerfertigkeit mit dem Schnitzmesser üben, einen Sarg bemalen oder einen meditativen „Holzweg“ auf dem Gelände gehen. Und auch Werksbesichtigungen sind vorgesehen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen online unter www.werkstatt.kirchehochzwei.de oder schriftlich bei der Landessuperintendentur Stade, Teichstraße 39, 21680 Stade.
Stade, 6. Mai 2016 Sonja Domröse