Zwölf Jahre lang hat Monika Wöhlecke die Mitarbeitervertretung und damit gewissermaßen den Betriebsrat im Kirchenkreis Bremerhaven geleitet, insgesamt war sie fünfundzwanzig Jahre im Kirchenkreis tätig. Am Freitag, den 24. Juni 2016, um 15 Uhr wird sie im Rahmen eines Gottesdienstes mit einem anschließenden Empfang in der Bremerhavener Marienkirche verabschiedet.
Sie hätte sich gerne noch länger für die Mitarbeitervertretung engagiert, sagt Monika Wöhlecke, aber aus gesundheitlichen Gründen hat sie sich nun doch dagegen entschieden. In Rente geht sie damit aber noch nicht, zunächst wartet der Vorruhestand auf sie. Hundertprozentiges Engagement für ihre Arbeit war ihr wichtig, ebenso das Betreben, die Mitarbeitenden des Kirchenkreises und den Arbeitgeber gleichermaßen im Blick zu haben. Insgesamt ging es ihr darum, Aufklärungsarbeit zu leisten: zu zeigen, wie Arbeits- und Kirchenrecht miteinander verzahnt sind und an welchen Stellen die kirchliche Mitarbeitervertretung ganz anders funktioniert als ein Betriebsrat, und herauszustellen, wie wichtig in der heutigen Zeit die Netzwerkarbeit für die Kirche ist. Die direkte Begegnung mit Menschen ist für Wöhlecke das, was sie als die große Herausforderung und den Schatz ihrer Tätigkeit begriffen hat. Aus Erfahrung weiß sie, dass Zuhörenkönnen und Empathie in der Interessenvertretung ganz besonders gefordert sind. Wöhlecke ist für die ganz verschiedenen Begegnungen mit Menschen in den Jahren bei der Mitarbeitervertretung dankbar.
Vor dem Wechsel zur Mitarbeitervertretung war Wöhlecke seit 1991 Pfarramtssekretärin in der Dionysiuskirchengemeinde in Bremerhaven-Lehe. Seit 2004 war sie für den Vorsitz der Mitarbeitervertretung freigestellt, außerdem wurde sie als Vertreterin der Mitarbeiterschaft in den Kirchenkreistag gewählt. Für den kirchlichen Dienst hatte sie sich nach ihrer Zeit als Angestellte im Kundenbereich bei der Sparkasse entschieden, eine Entscheidung, mit der sie für sich genau das Richtige getroffen hat und die ihr Leben auch weiterhin prägt: Sie plant, im Ruhestand ehrenamtlich etwas für Menschen zu tun.