Beerdigung und Trauer

Wer lebt, wird eines Tages sterben. Machen Sie sich im Leben Gedanken über Ihr Ende des Lebens. Reden Sie in Ihrer Familie oder mit Freunden über Ihre Wünsche zu einer Bestattung.

 

Wenn wir einen geliebten Menschen verlieren, bricht unsere Welt zusammen. Mit diesem Verlust umzugehen ist schwer. Es gibt so viele Dinge, die zu bedenken sind und die entschieden werden müssen. Wir möchten Ihnen beim Abschiednehmen und bei der Trauer helfen. Im Folgenden geben wir Antworten auf Fragen, die beim Thema Beerdigung und Trauer häufig gestellt werden.

Was müssen Sie tun, wenn ein Mensch stirbt?

Sie können für die Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen Ihre Pastorin bzw. Ihren Pastor zu Hilfe holen. Er oder sie steht Ihnen bei Ihren Fragen zur Seite. Auch ein Abschied mit der Feier des Abendmahls und einem Gebet ist möglich.

Wenn ein Mensch gestorben ist, muss ein Arzt verständigt werden. Rufen Sie Ihren Hausarzt oder den Notarzt an. Er stellt den Totenschein aus. Beauftragen Sie zudem ein Bestattungsinstitut. Es übernimmt die Organisation der Bestattung und bietet Hilfe bei allen Formalitäten an. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten und unterstützen Sie und beantworten Ihre Fragen. Vielleicht kennen Sie ein Institut in Ihrer Nähe, oder Sie sehen im Branchenbuch nach.

Holen Sie sich Unterstützung

Rufen Sie Verwandte und gute Freunde an. Sie sind in den ersten Stunden und Tagen für Sie da.

Nehmen Sie Kontakt zu einem Pastor oder einer Pastorin auf. Sie begleiten Hinterbliebene und stehen ihnen bei. Adressen und Telefonnummern finden Sie über Ihre Kirchengemeinden. Das Beerdigunginstitut ist Ihnen bei der Kontaktaufnahme auch behilflich.

Abschied nehmen

Sie haben Zeit. Der oder die Verstorbene muss innerhalb von 36 Stunden abgeholt werden. Das Abholen des Verstorbenen ist eine wichtige Stufe des Abschieds. Wenn Sie es wünschen, wird Sie gern ein Pastor oder eine Pastorin begleiten und eine Andacht zur Aussegnung gestalten.

Die Trauerfeier

Ihr Pastor oder Ihre Pastorin hilft Ihnen, die Trauerfeier zu organisieren und persönlich zu gestalten. Vor der Trauerfeier kommt er oder sie zu einem Gespräch zu Ihnen ins Haus. Erzählen Sie von dem, was Sie erlebt haben. Schildern Sie das Leben der Verstorbenen.  Äußern Sie Ihre Wünsche für die Trauerfeier. Vielleicht gibt es Texte, Bilder oder eine Musik, die Ihnen in der gemeinsamen Zeit besonders wichtig war.

Die Zeit danach

Nach der Bestattung beginnt für Trauernde noch lange nicht der Alltag. Trauer braucht Zeit, ungeweinte Tränen können krank machen. Es dauert, bis Gefühle der Abwehr, Einsamkeit und vielleicht auch der Schuld langsam weichen. Ihre Pastorin oder Ihr Pastor unterstützt Sie auf diesem Weg. Scheuen Sie sich nicht, ihn anzusprechen.

Trauerbegleitung

"Diejenigen, die gehen,
fühlen nicht den Schmerz des Abschieds.
Der Zurückbleibende leidet." (Wadsworth Longfellow)

Obwohl Trauer schmerzt, kann sie dennoch durchschritten werden. Der Weg durch die Trauer ist ganz unterschiedlich, aber er braucht immer viel Kraft und Mut.

Eine Möglichkeit, Trauer zu bewältigen, besteht darin, auszusprechen was Ihnen auf dem Herzen lieg und nach außen zu bringen, was in Ihnen vor sich geht.

Sie können an einer Trauergruppe teilnehmen, in der Sie Ihre Gefühle und Ihr Erleben mit anderen Trauernden teilen. Auch Einzelberatungen sind möglich. Mehr Informationen erhalten sie über das

Evangelische Beratungszentrum Bremerhaven
Telefon: 04 71 | 3 20 21

Im Michaeliszentrum (Goethestr. 65) gibt es an jedem ersten Sonntag im Monat nachmittags um 14.30 Uhr ein Trauercafé. Dort können Sie in ungezwungener Atmosphäre mit anderen Trauernden zusammen sein.