"Siehe, das ist gut"

„Siehe, das ist gut“: Unter diesem Motto startet die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) eine Aktion zum Perspektivwechsel. Unser Ziel: Es kommt darauf an, was im Alltag wie wahrgenommen wird. Denn es gilt auch das zu entdecken, was gut läuft.

Es geschehen sehr viele Dinge, die uns entmutigen können. Die Kriege, die Naturkatastrophen, der steigende Egoismus in unserer Gesellschaft. Das alles nehmen wir wahr, wir wollen die Welt nicht durch eine rosarote Brille sehen. Aber wenn wir mal den Blickwinkel ändern, dann können wir auch Gutes entdecken: Die Frau, die mit Geduld und Fantasie einer anderen hilft, eine Struktur für ihr Leben zu finden. Die Blume, die auch im November noch Farbe in den Garten bringt. Den Mann, der seine Nachbarn freundlich grüßt und ihnen den Einkauf die Treppen hochträgt.

Auf dieser Seite sammeln wir Geschichten der Ermutigung.
Was macht Ihnen Mut? Was nennen Sie gelungen? Was sehen Sie als gut? Schreiben Sie uns per E-Mail an: oeffarbeit.bremerhaven[at]evlka.de. Oder posten Sie mit dem Hashtag #siehedasistgut auf Facebook oder auf Instagram.

Der Advent ist eine Zeit des Perspektivwechsels. Unser Blick wird darauf gelenkt, dass Gott sich mit der Geburt Jesu Christi in unsere Welt einmischt. Da kommt Wunderbares zu Tage, ganz viel Liebe, gerade dann, wenn vieles in Frage gestellt und ertragen werden muss.

Seht, die gute Zeit ist da … Ermutigen wir uns mit einer anderen Perspektive!

 

BEITRÄGE

Beitrag von Prof. Dr. Klaus Lösche vom 25.12.2023:

In der Christus Kirche/ Bremerhaven konnten wir am 23.12.24 die Auffûhrung des Weihnachtsoratoriums  erleben ( Eva Schad).  . “Jauchzet und frohlocket” .. von Johann Sebastian Bach hat wiederholt eine komplett volle Kirche beschert . Die musikalisch vorgetragene frohe Botschaft der Weihnachtsgeschichte tràgt auch in unserer Zeit. Sie tràgt auch deshalb , weil vermutlich jeder die entsprechende, frohe Botschaft hôren und dadurch beseelt werden môchte. Diese wirklich gelungene Veranstaltung , steht allerdings in bedrûckender Dissonanz  zu den zunehmend leeren Bànken in typischen  Gottesdiensten , was selbst am Heiligen Abend zu beobachten ist. Die Kirche ist daher mehr denn je aufgerufen sich selbst zu fragen , warum das so ist. Tràgt am Ende nur noch die Musik und nicht mehr das gesprochene  Wort? Es ist offensichtlich geworden: Die vermittelten Botschaften von der Kanzel tragen nicht mehr ausreichend . Man sollte meinen , dass Kirche sich diesen Situationen stellt und kritisch selbst befragt . Sie sollte sich zentral um eigene Belange und Dissonanzen bemühen und weniger um weltliche Fragen . Selbst Pabst Benedict hat dieses einst in seiner berühmten Freiburger Rede so àhnlich  gefordert . Er meinte dabei sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche. Das kann ein Weg sein hin zu “Siehe, das ist gut”.

 

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